Im Jahre 2005 erschien im AMA-Verlag meine Klavierschule. Schon 2007 konnte eine 2. korrigierte Auflage erscheinen, die sich seitdem größter Beliebtheit erfreut.

Im Laufe von zwanzig Jahren entstanden, von zahllosen Schülern erprobt und immer wieder verbessert liegt nun eine neue Klavierschule vor. Eine neue Schule, die das Rad des Klavierunterrichts zwar nicht neu erfinden möchte (und das auch gar nicht kann), aber dennoch dem heutigen Klavierpädagogen in mancherlei Hinsicht neue Anregungen, Material und Hilfe beim Unterrichten liefern möchte:

a.. Gedacht für den Unterricht ab etwa sechs Jahren (bis hin zum autodidaktischen Vorgehen Erwachsener)
b.. Für den Zeitraum von etwa zwei bis drei Unterrichtsjahren
c.. Sehr sorgfältig durchstrukturiert, jeder neue Lernschritt wird durch Anmerkungen eingeleitet, wobei diese sich auf das Nötigste beschränken und dem Lehrer noch genügend Raum für zusätzliche Erklärungen lassen.
d.. Übersichtliche Grafiken helfen gerade den Anfängern bei der oft recht schweren Umsetzung des Notenbildes auf die Tastatur
e.. Behutsames Vorgehen in den ersten Klavierstunden: Viele vierhändige Stücke helfen dem Schüler, ein sicheres Gefühl für den Rhythmus zu entwickeln.
f.. 33 Originalkompositionen auf CD, mit und ohne Bandbegleitung zum Dazuspielen, Anhören, zur Hilfe beim Einüben, als Ersatz für das ungeliebte Metronom am Anfang
g.. Bewusst wird in dieser Schule die (ohnehin problematische) Trennung von sogenannter U- und E-Musik aufgehoben: Neben bekannten (und unbekannten!), im Unterricht notwendigen Werken des klassischen Klavierliteratur, Etüden und Tonleitern finden die Schüler auch Rockmusik, erste Anleitungen zur Improvisation und Anregungen zum akkordischen Begleiten.
h.. Fast ausschließlich Originalstücke, wo immer möglich im Urtext (die kleine Ausnahme Seite 22 mit der „Europahymne“ sei mir verziehen, fühle ich mich doch dabei durch Robert Schumann legitimiert, dessen Bearbeitung derselben Melodie im Anhang des „Album für die Jugend“ so gerne und erfolgreich verschwiegen wird…)
i.. Zahlreiche zusätzliche Originalkompositionen, von vielen, vielen Schülern erprobt und für gut befunden
Es ist keine bunt-bebilderte „Spaß-Schule“ geworden. Geplant war eine seriöse, gut durchdachte Handreichung für die ersten Jahre am Klavier, die alle wichtigen heutigen Spieltechniken und Musikstile abdeckt. Wenn sie das geworden ist, dann hat sie ihren Zweck schon erfüllt und soll dann nur noch eines: allen, Lehrern wie Schülern: Spaß machen!

„Solch ein Lehrwerk haben sich Generationen von Klavierschülern mit Sicherheit gewünscht, denn die meist unbeliebte Klassik stellt nur einen Teil des Lehrprogramms dar. Nach einfachen Rhythmusübungen mischt der Autor klassisches und modernes Notenmaterial geschickt miteinander. Dank vieler hervorragend ausgewählter Beispiele wird der Schüler zu einer hohen Konzentration angeregt. Den Grundübungen schließen sich kurze Stücke an. Sogar die Improvisation wird erläutert, was in nahezu allen Lehrbüchern bislang gar nicht erst vorgekommen ist. Der Abschluss des Bandes besteht aus verhältnismäßig anspruchsvollen Kompositionen. Auf einer beiliegenden, gut produzierten CD sind die wichtigsten Passagen des Buches zu hören, sodass der Schüler sich die Arbeit mit dem Metronom ersparen kann. Es wurde aber auch Zeit, den konservativen Notenmarkt in Deutschland aufzubrechen. Vorbildlich!“ (Eclipsed Nr. 73/Juni 2005)